Lavendel

Lavendula kommt vom lateinischen lavare = waschen. Beim Lavendel ist es der Duft, der die Illusion der Reinigung schaft. Dieser Duft hat die seltene Eigenschaft, zu entspannen und zugleich anzuregen, was ein Gefühl innerer Harmonie vermittelt. Lavendel zaubert mediterranes Flair in den Garten..

.. ist Insektenmagnet und Arzneipflanze des Jahres 2020.

Wer Lavendel als Nahrungsquelle im Garten oder Balkon anbietet, kann sich den ganzen Sommer über ein reges Treiben und Summen freuen.

Lavendel schafft einen bienenfreundlichen Garten und lockt auch Schmetterlinge und zahlreiche weitere Nutzinsekten an.

Die wichtigsten Anwendungsgebiete des ätherischen Lavendelöls liegen heute im psychischen Bereich. Die beruhigenden, Stress mindernden, Angst lösenden, entspannenden Wirkungen stehen hier im Vordergrund. Ätherisches Lavendelöl kommt bei Stress, Ängsten, Schlaflosigkeit, Neurasthenie, posttraumatischen Störungen und Panikattacken zum Einsatz.

Lavendel braucht einen sonnigen, warmen Standort mit eher nährstoffarmem, durchlässigem Boden. Wichtig ist, dass er im Winter nicht zu stark vernässt, sonst werden die Pflanzen frostempfindlich. Am besten gedeit er an einer schützenden Mauer.

Rosen und Lavendel werden oft als Beetpartner gepflanzt, passen aber eigentlich nicht sehr gut zueinander: Zwar sind beide Sonnenanbeter, ergänzen sich optisch perfekt und Lavendel genießt noch dazu den Ruf, Blattläuse fernzuhalten. In den Bodenansprüchen unterscheiden sich die Pflanzen dennoch deutlich: Lavendel bevorzugt kärgere und mäßig trockene, mineralische Böden, während Rosen gerne auf humusreichen und lehmigen frischen Böden wachsen, die nicht zu nährstoffarm sein sollten. Lösen können Sie das Problem, indem Sie 80 bis 100 Zentimeter Pflanzabstand einhalten und die Standorte der Lavendelpflanzen punktuell durch das Einarbeiten von Bausand abmagern. (Quelle: mein-schöner-Garten.de)

Lavendel mus regelmäßig geschnitten werden, damit der halbstrauch nicht zu stark verholzt und seine blühfähigkeit verliert.

Dies geschieht am Besten Ende Juli bis Mitte August, kurz bevor die Blütenstände komplett verblüht sind. So haben die Pflanzen Zeit, die schlafenden Seitentriebe zum Austrieb anzuregen, was für kugeligen kompakten Wuchs sorgt. Ich nehme dafür gerne ein Brotmesser und schneide ihn unter die Jahrestriebe. Achtung - nicht zu weit ins alte Holz schneiden, das verträgt er nicht gut. Lavendel bildet am neuen Holz seine Blüten. Austriebe aus den verholzten Teilen gelingen nur mit sehr viel Mühe. Da die jungen Triebe es nicht mehr schaffen winterfest zu werden, ist ein Rückschnitt im Herbst nicht zu empfehlen.

 

 


Ganz bestimmt kennt jeder die kleinen Duftsäckchen gefüllt mit Lavendel, die schon die Großmutter zu schätzen wusste. Durch die ätherischen Öle und den damit verbundenen Duft verbreiten Lavendelsäckchen Wohlbefinden und sorgen zudem für eine angenehme Nachtruhe. Beim Lavendel schneiden zum Trocknen sollten Sie die Blütenstände schneiden, bevor sie sich vollständig geöffnet haben, denn dann ist die Konzentration an ätherischen Ölen am größten. Warten Sie dagegen mit dem Lavendel schneiden, bis die Blüten abgeblüht sind, enthalten sie nur noch wenig Öle und damit auch nur noch einen Bruchteil ihrer Duftstoffe. (Quelle:Poetschke.de)

Botanischer Name: Lavendula angustifolia

Verwendbare Teile: Blüten und Blätter

Erntezeit: Blüten: Juli, junge Blätter: August

Heilwirkung: beruhigend, blähungs- und hartreibend, antiseptisch, krampflösend

nicht während der Schwangerschaft verwenden

 

Lavendelbad

60g Lavendelblüten un einem topf mit 3 Liter Wasser kalt ansetzen, zum Kochen bringen und 5-10 Minuten zugedeckt kochen lassen. Anschließend durch ein tuchgiessen und auspressen. Absud ins warme Badewasser geben. Bei einer Wassertemperatur von 38°C ein Vollbad nehmen (ca. 10-15 Minuten)Danach wenn möglich eine Stunde ruhen oder gleich zu Bett gehen. Hilft gegen ruhelosigkeit, Einschlafstörungen und Stress, sowie bei Muskelkater und rheumatischen Beschwerden.

 



Lavendelsäckchen

Verwendet werden getrocknete oder frische Lavendelblüten. Diese füllt man in ein Säckchen, ein gekauftes oder selbstgemachtes. Zum Verschenken kann man sie noch dekorieren, z.B. mit einem Band und frischen Lavendelblüten.  Verwendung finden die Duftsäckchen vor allem:

  • als Frischeduft im Schrank um Motten fernzuhalten
  • in der Küche, dort halten sie Fliegen fern
  • als Raumdekoration
  • neben dem Kopfkissen als Einschlafhilfe
  • in Schränken für frischen Duft
  • als Mitbringsel



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